Der Continental Bulldog hat eine lange gerade Rute, er ist beweglich und sportlich. Der Conti hat eine längere Nase, die eine bessere Atmung möglich macht. Die Rasse hat weniger Vorbiss und die ED und HD Erkrankungen sind auf dem Rückzug.
Der Continental Bulldog ist nicht der neue "Superdog", er kann genauso Krankheiten bekommen, wie jede andere Hunderasse auch.
Da der Continental Bulldog eine Rückzüchtung der Englischen Bulldogge ist, sind noch nicht alle Bulldog- typischen Erkrankungen (z.B. verkrüppelte Ruten, Zahnfehlern, Gebissfehlstellungen, Keil- bzw. Kreuzwirbel) gänzlich ausgemerzt, dies ist ein jahrelanger Prozess. Es sollte einen bewusst sein, die Natur geht immer noch ihre eigenen Wege.
Der Conti ist noch eine junge Rasse und auf einen guten Weg.
Cystinurie
das ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung, bei der betroffene Hunde unter einer Transportstörung leiden. Normalerweise wird Cystin in den Nieren reabsorbiert, sodaß der Cystinspiegel im Urin niedrig ist. Hunde, die an Cystinurie leiden, können Cystin und einige strukturverwandte Aminosäuren nicht korrekt absorbieren. Diese führt dann zu einer erhöhten Ausscheidung der Aminosäure Cystin über den Urin. Aufgrund der hohen Konzentration im Harn und seiner schlechten Wasserlöslichkeit kristallisiert Cystin aus und es bilden sich die Cystinsteine in der Blase. Dieser Gen Defekt kann bei Rüden und auch Hündinnen auftreten. Dabei kann es zu einem lebensbedrohlichen Verschluss der Harnwege kommen. Durch einen DNA Test kann der Erbfehler nachgewiesen werde.
Mögliche Gentypen:
N/N Normal:
Das Tier hat zwei normale Erbanlagen. Es ist nicht von der untersuchten Krankheit betroffen.
N/Cy Träger:
Das Tier ist mischerbig, es besitzt eine normale und eine mutierte (kranke) Erbanlagen. Träger der Erbanlage erkranken nicht.
Cy/Cy Betroffen:
Das Tier trägt zwei mutierte (kranke) Erbanlagen und kann erkranken. Wenn es zur Zucht mit einen N/N eingesetzt wird, erhalten alle Nachkommen eine normale und eine mutierte (kranke) Erbanlage. Sie sind dann N/CY Träger der Erbanlage, aber erkranken nicht.
ED
Die Ellbogengelenkdysplasie oder Ellbogendysplasie (ED) beinhaltet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellbogengelenkes beim Hund. Drei Knochen sind an der Bildung des Ellbogengelenkes beteiligt: der Oberarmknochen, die Elle und die Speiche. Damit die Bewegung reibungfrei verläuft, müssen die Gelenkflächen dieser Knochen exakt zusammen passen und mit einer intakten und gesunden Knorpelschicht bedeckt sein. Die ED ist zum geringen Teil erblich bedingt, hohes Körpermassewachstum, Fütterungsfehler und Bewegungseinflüsse (starke Überlastung in der Wachstumsphase) spielen eine weitere Rolle. Die Ellbogendysplasie ist eine Erkrankung, die während des Wachstums des Hundes entsteht. Eine Erkrankung lässt sich durch Röntgen feststellen.
Einteilung der ED
ED 0 = keine Hinweise
ED 1 = leichte ED (unterliegen einer Verpaarungseinschränkung beim VDH)
ED 2 = mittlere ED (Zucht beim VDH verboten)
ED 3 = schwere ED (Zucht beim VDH verboten)
HD
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes HD ist eine Skeletterkrankung des Hüftgelenks, die mit einer Deformation des Hüftgelenks einhergeht. Der Hund leidet nicht von Geburt an, die HD bildet sich im Wachstum aus. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Oberschenkelkopfs, der Hüftgelenkpfanne oder von beiden Knochenteilen, die nicht ordnungsgemäß ineinander passen. Die Entstehung einer Hüftgelenksdysplasie ist von vielen Faktoren abhängig. So können genetische Komponenten, eine fehlerhafte Ernährung und auch eine Überlastung des Bewegungsapparates die Entstehung der Erkrankung begünstigen. Im Einzelfall ist die Ausbildung der Hüften jedoch niemals vorhersehbar. Die HD zeigt sich in zunehmender Bewegungseinschränkung und Schmerzhaftigkeit.
Einteilung der HD
Grad A= HD frei
Grad B= HD Verdacht/ Übergangsform
Grad C= HD leicht (unterliegen einer Paarungseinschränkung beim VDH)
Grad D= HD mittel (ist die Zucht beim VDH verboten)
Grad E= HD schwer (ist die Zucht beim VDH verboten)